Med. Massage Mühlebach

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Diagnose Bandscheibenvorfall: ein Erfahrungsbericht

Nach längerer Zeit folgt hier wieder einmal ein persönlicher Erfahrungsbericht. Ich möchte gern erzählen, was ich nach meinen Bandscheibenvorfall im Frühling 2023 unternommen habe, um wieder gesund zu werden.
Der Bericht richtet sich an selbst Betroffene, aber auch an Fachpersonal. Das Ziel ist einerseits, Betroffenen Mut zu machen: trotz massivem Bandscheibenvorfall mit sensomotorischen Ausfällen bin ich ohne Operation wieder schmerzfrei geworden. Das kann auch anderen gelingen.
Andererseits möchte ich allen, die an diesem Prozess beteiligt waren, danken: Ich fühlte mich durch diese sechs Monate immer gut begleitet und versorgt, was natürlich den Prozess positiv beeinflusst hat. Vielen Dank dafür.

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Diffuse Ohrschmerzen mit myofaszialer Ursache: ein Fallbericht

In diesem Fallbericht wird die Behandlung von myofaszial bedingten Kopf- und Ohrschmerzen mit Triggerpunkt-Therapie und der Instruktion von Eigenbehandlungen beschrieben. Der Fallbericht richtet sich an Gesundheitsfachpersonal und interessierte Laien.

Abstract

Fallpräsentation: Eine sozial und beruflich gut integrierte Patientin (Jahrgang 1972) in unauffälligem Allgemein- und Ernährungszustand, hatte diffuse Ohrschmerzen und Kopfschmerzen entwickelt und klagte über starke Verspannungen im Schultergürtel. Eine fachärztliche Untersuchung der Ohren hatte ergeben, dass diese nicht die Ursache für die Ohrschmerzen waren, sondern wahrscheinlich ein myofasziales Problem zugrunde lag. Deshalb war der Patientin bereits Dry Needling verschrieben worden. Da die Patientin das Dry Needling aber nicht tolerierte, suchte sie nach einer anderen Therapieform und entschied sich schliesslich für einen Versuch mit med. Massage.

Behandlung und Resultate: Nach vier Behandlungen des Kiefers sowie der Schulter-Nackenregion mit Triggperpunkt-Therapie und klassischer Massage waren die Ohrenschmerzen zur Zufriedenheit der Pat. reduziert. Dazu ist zu sagen, dass die Pat. zusätzlich zur Therapie in der Praxis zuhause intraorale Eigenbehandlungen der Kiefermuskulatur durchführte. Im Folgenden konnte die Therapiefrequenz von 2x 60 Minuten pro Woche auf 1x 60 Minuten pro Woche reduziert werden. Nach weiteren 13 Behandlungen, zum Teil nur alle zwei Wochen, waren auch die Kopfschmerzen sowie die Verspannungen im Schultergürtel zur Zufriedenheit der Patientin reduziert.

Diskussion: Der Fall zeigt auf, dass myofasziale Triggerpunkte unter anderem auch Ohrschmerzen verursachen können.Sofern die Ohren untersucht wurden und hier keine Ursache für die Beschwerden gefunden werden konnte, können die Methoden der medizinischen Massage einen wichtigen Beitrag zur Behandlung und Beseitigung von Ohrschmerzen leisten – dies vor allem, wenn andere effektive Methoden wie das Dry Needling aufgrund ihrer Intensität nicht toleriert werden.

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Verdacht auf Endometriose: ein Fallbericht

Abstract

Fallpräsentation: Eine Patientin mit Jahrgang 1986 litt an Leistenschmerzen rechts. Im Rahmen von gynäkologischen Untersuchungen kam der Verdacht auf Endometriose auf und der Patientin wurde angeraten, sich deswegen operieren zu lassen. Als die Patientin mir davon erzählte, bot ich ihr an, ihre Leistengegend zu palpieren, um die muskuläre Situation dort abzuklären. Dies nahm die Patientin an.

Behandlung und Resultate: Die Palpation der Leiste ergab Triggerpunkte im rechten Hüftbeugermuskel (M. iliopsoas: im Bild separat als Iliacus und Psoas major dargestellt). Drei Behandlungen dieses Muskels mit Triggerpunkt-Therapie sowie Querfriktionen an der Insertion führten zur Schmerzfreiheit der Patientin. Eine instruierte Eigenübung (Dehnung des M. iliopsoas) erlaubt es der Patientin nun, ihre Schmerzfreiheit selber aufrechterzuhalten. Die Therapie konnte abgeschlossen und eine Operation wegen Endometriose vermieden werden.

Diskussion: Wie so oft zeigt dieser Fall auf, wie wichtig die myofasziale Komponente bei der Behandlung von Schmerzen ist und wie effektiv und kostengünstig Beschwerden behandelt werden können, wenn zuerst diese myofasziale Komponente abgeklärt wird. Dazu kommt, dass weitere (oft deutlich invasivere) Untersuchungen und Eingriffe vertretbarer sind, wenn davor eine myofasziale Komponente ausgeschlossen wurde.

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Jahresrückblick 2022

Was, schon wieder Jahresrückblick!? Dieses Jahr ist vorbeigerauscht, ohne dass ich viele Blogbeiträge veröffentlich hätte. Das ist natürlich schade, aber es ist auch ein gutes Zeichen, und zwar aus zwei Gründen.

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Med. Massage bei Migräne: ein Fallbericht

Abstract

Fallpräsentation: Patientin mit Jahrgang 1990, die seit Jahren unter Migräne und Kopfschmerzen litt. Sie hatte im Laufe der Jahre viele, unter anderem auch sehr starke, Medikamente eingenommen. Diese hatte sie aber wieder absetzen müssen, weil die Nebenwirkungen zu stark waren und sie im Berufsleben behinderten. Da die Schmerzen danach aber zurückkehrten, war sie nun bereit, die medizinische Massage als Alternative zu testen.
Behandlung und Resultate: Nach drei Behandlungen mit Triggerpunkt-Therapie war die Patientin schmerzfrei. Die ihr gezeigten Übungen und Selbstbehandlungen ermöglichten es ihr, eine Therapiepause einzulegen.
Diskussion: Bei Kopfschmerzen und Migräne ist häufig eine myofasziale Komponente vorhanden, die aber zu oft ignoriert wird. Würde diese Komponente früher in den Behandlungsprozess integriert, könnten viele Fälle von Kopfschmerzen oder Migräne effizient, nebenwirkungsarm und günstig behandelt werden.

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EMR-Umfrage: Komplementär und Alternativmedizin 2021

Die Zahlen des Komplementär- und Alternativmedizin Barometers 2021 sind da.

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GTPS (greater trochanter pain syndrome): ein Fallbericht

In diesem Fallbericht wird die erfolgreiche Behandlung eines 78-jährigen Patienten mit GTPS beschrieben. Nach der Behandlung konnte er die Aktivitäten, auf die er hatte verzichten müssen, nämlich das Wandern und die Gartenarbeit, wieder problemlos ausführen. GTPS steht für “greater trochanter pain syndrome” und könnte mit Trochanter-major-Schmerzsyndrom übersetzt werden. Der Fall zeigt auf, wie die medizinische Massage dort eine Verbesserung erzielt hat, wo weder Medikamente noch Physio- oder Osteotherapie geholfen haben. Der Fallbericht richtet sich an Gesundheitsfachpersonal und interessierte Laien.

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Jahresrückblick 2021

Für meine Praxis endet das erste Jahr ohne COVID-bedingte Schliessung. Auch wenn die Pandemie immer noch nicht überstanden ist, bin ich doch froh und dankbar, dass ich das ganze Jahr arbeiten durfte.

Mein Ziel dieses Jahr war simpel: Bei jeder Behandlung, die ich in meiner Praxis durchführte, bei jedem Tropfen Öl, den ich verwendete (und es waren über 15 Flaschen dieses Jahr…), soll eine Verbesserung für den Patienten oder die Patientin herausschauen, sei es Schmerzlindernug, sei es gesteigerte Beweglichkeit, oder ganz einfach eine tiefe Entspannung. Alle diese Wirkungen tragen dazu bei, die Lebensqualität zu steigern und genau darum soll es in meiner Praxis gehen.

Jetzt heisst es für mich erst mal: dankbar sein, ausruhen und Kräfte sammeln für das neue Jahr. Ich freue mich, ab dem 10. Januar 2022 wieder für Sie alle da zu sein und ich verspreche Ihnen, dass ich auch im neuen Jahr mein Bestes geben werde.

Bildnachweis

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Schulmedizin gegen Komplementärmedizin: ein unsinniger Streit

Der Beruf der Med. Masseurin ist unter anderem auch deshalb interessant, weil wir uns im Spannungsfeld zwischen Schuldmedizin und Komplementärmedizin bewegen. Wir lernen gewisse Techniken, die zur Schulmedizin gehören und für welche es klare wissenschaftliche Evidenz gibt, zum Beispiel die Triggerpunkt-Therapie. Daneben erlernen wir aber auch Techniken, die zur Komplementärmedizin gehören, wie zum Beispiel die Fussreflexzonen-Therapie. Wie gehen wir im Arbeitsalltag mit diesem Paradox um? Muss man sich als Med. Masseurin entscheiden, auf welcher “Schiene” man fahren will? Meiner Meinung nach ist das überhaupt nicht nötig.

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Weiterbildung CMD: Craniomandibuläre Dysfunktion

Diesen Sommer absolvierte ich eine Weiterbildung rund um das Thema “Kieferbeschwerden” (auch CMD oder craniomandibuläre Dysfunktion genannt). Es war sehr spannend, zu lernen, welche Probleme es hier geben kann und was man dagegen mit den Mitteln der Med. Massage tun kann.

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Selbstversuch: Wadenbehandlung gegen Restless Legs Syndrome

Diesen Sommer habe ich wieder einmal einen Selbstversuch in Sachen Eigenbehandlung gemacht. Und zwar ging es um meine Waden. Diese bereiteten mir seit einigen Monaten “restless-legs-artige” Beschwerden. So konnte ich gegen Abend nicht mehr gut ruhig sitzen, was mir auffiel, wenn ich mich mit Freunden traf. Aber auch vor dem Einschlafen im Bett zucken die Waden eigenartig, was sehr unangenehm war. Es war fast, als hätte ich einen Juckreiz, der tief im Muskel drin steckt. Trotz Achtsamkeitsübungen fiel es mir manchmal schwer, einzuschlafen. Nachdem ich dies einige Monate lang ignoriert hatte, die Beschwerden aber nicht besser wurden (Aha, ignorieren hilft nicht?…), beschloss ich, einen Selbstversuch zur Eigenbehandlung zu starten.

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Linderung von Knieschmerzen trotz Übergewicht: ein Fallbericht

In diesem Fallbericht wird die erfolgreiche Behandlung von myofaszial bedingten Knieschmerzen mit einer Kombination aus 75% Eigenübungen und 25% Triggerpunkt-Therapie beschrieben. Der Fallbericht richtet sich an Gesundheitsfachpersonal und interessierte Laien.

Abstract:

Fallpräsentation: Eine übergewichtige Patientin (Jahrgang 1957, BMI >30) mit rheumatoider Arthritis litt vor allem an Schmerzen am rechten Knie. Daneben hatte sie auch Schmerzen im unteren Rücken sowie in den Händen und im Kiefer-Nackenbereich, als Hauptproblem wurden jedoch die Schmerzen im rechten Knie definiert.
Behandlung und Resultate: Durch eine Kombination von hauptsächlich aktiver und wenig passiver Therapie konnten die Knieschmerzen im Verlauf von 14 Behandlungen drastisch gesenkt werden. Die Patientin lernte im Verlauf der Therapie, den aktiven Teil der Therapie zuhause selber durchzuführen, sodass die Therapiefreuquenz zuerst reduziert wurde und die Thearpie schliesslich abgeschlossen werden konnte. Die Patientin ist nun in der Lage, ihre Schmerzfreiheit selbstständig aufrechtzuerahlten.
Diskussion: Der Therapieerfolg war möglich, obwohl die Patientin aufgrund ihres Rauchstopps über 20 Kilogramm zugenommen hatte und einen BMI von >30 aufwies. Unter vielen Therapeuten herrscht leider die Meinung vor, dass Übergewicht bei Gelenkschmerzen (v.a. Knie) einen Therapieerfolg so gut wie verunmögliche. Dieser Fall widerlegt diese vorherrschende Meinung. Er zeigt auf, dass auch andere Faktoren den Therapieerfolg beeinflussen: einerseits die Compliance von Patientenseite aber andererseits auch der Wille von Therapeutenseite, sich ernsthaft mit einem schwierigen Fall auseinanderzusetzen, nicht vorzeitig aufzugeben und eine Rolle als Motivatorin im Therapieprozess zu übernehmen. Natürlich kann eine dauerhafte Gewichtsreduktion bei übergewichtigen PatientInnen ein wichtiges Fernziel sein. Dieses ist aber eher zu erreichen, wenn zuerst die Schmerzen reduziert werden: im vorliegenden Fall konnte die Gehstrecke der Patientin verdreifacht werden. Somit wurden auch die Chancen, eine dauerhafte Gewichtsreduktion zu erzielen, deutlich verbessert.

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Gute Laune: wie viel darfs denn sein?

Eine aufgestellte, gutgelaunte und hilfsbereite Therapeutin ist doch das Beste, was einem überhaupt passieren kann, wenn man sich in Behandlung begeben muss, könnte man meinen: doch der Schein trügt. Nicht immer ist der “Sonnenschein” an der Massagebank gefragt und zuweilen kann er sogar für Missstimmung während der Behandlung sorgen. Aus welchen Gründen das so ist, kann ich nicht sagen (das ist auch nicht meine Aufgabe), aber festgestellt habe ich es und nun habe ich für mich einen Weg gefunden, mit solchen Situationen besser umzugehen, wenn sie auftreten.

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M. supraspinatus

Lieblingsmuskel: M. supraspinatus

Natürlich sollte man keine Lieblingsmuskeln haben. Und doch gibt es welche, deren Behandlung scheinbar schnurstracks zum Therapieerfolg führt. Natürlich ist es gar nicht möglich, mit med. Massage einen einzigen Muskel separat zu behandeln, schon gar nicht einen, der profund liegt und von mehreren anderen Strukturen überdeckt wird. Und doch kommt es vor, dass sehr gut lokalisierbare Schmerzen sich schlagartig verbessern, wenn sehr gezielt “der richtige” Muskel behandelt wird. Dies ist mir kürzlich wieder einmal passiert und daher wollte ich davon berichten. Dieser Blogeintrag richtet sich vor allem an Therapeuten, sonstige Fachleute oder sehr interessierte Laien. Achtung: es wird gefachsimpelt!

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Fallbericht: Schmerzfreiheit selber aufrecht erhalten

In diesem Fallbericht werden zwei wichtige Punkte zum Thema “Erhalt von Schmerzfreiheit” anhand eines konkreten Falls besprochen. Der Fallbericht richtet sich an Gesundheitsfachpersonal und interessierte Laien.

Abstract

Fallpräsentation: Ein Patient (Jahrgang 1968) litt seit einigen Wochen an Schmerzen und Schwellungen beider Hände und Unterarme. Die ärztliche Diagnose lautete “Lymphstau der Hände”, entsprechend war “Lymphdrainage und med. Massage der Hände” verordnet worden.
Behandlung und Resultate: Durch Behandlungen am Schultergürtel, welche vom Pat. angeregt worden waren, und durch die vom Pat. selbstständig durchgeführten Übungen konnten die Schmerzen massiv gelindert und die Therapiefrequenz von 2x40’/Woche auf 1x60’/Monat reduziert werden.
Diskussion: Zwei Punkte werden an diesem Fall exemplarisch dargelegt. 1) Informationen von Patienten betreffend Schmerzen und Beschwerden können für den Therapieerfolg absolut zentral sein. 2) Sehr simple Mobilisationen — selbstständig zuhause ausgeführt— können einen nicht zu unterschätzenden positiven Effekt zeigen, und zwar nicht nur bei der Schmerzbekämpfung, sondern auch beim Erhalt von einmal erlangter Schmerzfreiheit, sowie beim Vermeiden einer Therapie- und/oder Medikamenten-Abhängigkeit.

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Viel mehr als kaltes Wasser: Kneipp

Wieso gerade Kneipp? Könnte man fragen. Für mich ist der wichtigste Grund, dass Kneipps ganzheitliches Gesundheitskonzept eine Alternative bietet zu einer Entwicklung, die ich in meinem Alltag immer öfter beobachte: die einen kümmern sich um ihre Gesundheit überhaupt nicht, die anderen sind ängstlich und ständig besorgt um ihre Gesundheit: die einen sind schlafgestört, fehlernährt, gestresst, unterbewegt, überalkoholisiert und natürlich konstant reizüberflutet. Die anderen scheinen gar nichts mehr zu tun, ohne sich vorher zu vergewissern, dass es ihnen nicht schaden könnte. Da wird gejoggt, geturnt, gefastet, gedetoxed, ge-anti-aged und früh zu Bett gegangen, was das Zeug hält. Wo bleibt da der goldene Mittelweg? Kneipp bietet ihn an, finde ich.

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Massagetherapie: Erfahrung trifft auf Wissenschaft

Ok, ich gebe es zu: bei meiner Entscheidung, Masseurin zu werden, haben die Naturwissenschaften keine Rolle gespielt. Ich wollte etwas Handfestes lernen und jeden Tag ganz konkret etwas Positives bewirken. Was die Naturwissenschaft zur Med. Massage zu sagen hatte, wusste ich nicht und es war mir auch nicht sehr wichtig.

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Fallbericht: myofaszial bedingte Herzbeschwerden

In diesem Fallbericht wird die Behandlung von myofaszial bedingten Herzbeschwerden mit Triggerpunkt-Therapie und der Instruktion von Dehnübungen beschrieben. Der Fallbericht richtet sich an Gesundheitsfachpersonal und interessierte Laien.

Abstract

Fallpräsentation: Eine sozial und beruflich gut integrierte Patientin (Jahrgang 1962) in unauffälligem Allgemein- und Ernährungszustand, die nicht unter Stress litt, hatte Herzbeschwerden (Gefühl des Drucks am linken Thorax) und ein starkes Gefühl der allgemeinen inneren Unruhe. Eine psychosomatische Ursache der Beschwerden war im Vorfeld ausgeschlossen worden. Eine kardiologische Abklärung hatte zwar leichte Herzrhythmusstörungen ergeben, diese konnten aber nicht direkt mit den Beschwerden in Verbingdung gebracht werden.

Behandlung und Resultate: Nach 7 Behandlungen mit Triggperpunkt-Therapie am ventralen und dorsalen Thorax waren die Beschwerden zur Zufriedenheit der Pat. reduziert. Im Folgenden wurde die Therapiefrequenz reduziert und die Pat. begann, zuhause Eigenübungen (Dehnungen) durchzuführen.

Diskussion: Der Fall zeigt auf, dass myofasziale Triggerpunkte Herzbeschwerden sowie ein starkes Gefühl der inneren Unruhe verursachen können. Die Schlussfolgerung daraus: sofern kardiovaskuläre und psychosomatische Ursachen von Thoraxschmerzen abgeklärt sind, können die Methoden der med. Massage einen wichtigen Beitrag zur Behandlung von Thoraxschmerzen leisten.

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Fallbericht: chronische Rückenschmerzen

In diesem Fallbericht werden drei wichtige Punkte bei der Behandlung von chronischen Rückenschmerzen anhand eines konkreten Falls besprochen. Der Fallbericht richtet sich an Gesundheitsfachpersonal und interessierte Laien.

Abstract

Fallpräsentation: Eine Patientin (Jahrgang 1957) litt seit über drei Jahren an starken Schmerzen im Bereich BWS und HWS.
Behandlung und Resultate: Innerhalb des Befunds zeigten sich symmetrische Triggerpunkte im M. trapezius pars ascendens als Hauptproblem. Nach zwei Behandlungen mit myofaszialer Triggerpunkt-Therapie gingen diese Schmerzen zurück. Darauf wurden weitere Triggerpunkte im M. trapezius pars descendens therapiert, worauf die Patientin schmerzfrei war. Zusätzlich wurden Dehn- und Kräftigungsübungen für den M. trapezius pars ascendens und pars descendens als Heimprogramm instruiert.
Diskussion: Die Patientin wurde während über drei Jahren mehrfach medizinisch untersucht, die BWS lag aber nicht im Fokus dieser Behandlungen, obwohl die Patientin diese als Ursprung der Beschwerden bezeichnet hatte. Drei Lehren für die Praxis lassen sich an diesem Fall exemplarisch aufzeigen:

  1. Informationen von Patienten betreffend Schmerzen und Beschwerden sind zentral.
  2. Die Palpation ist ein unersetzliches Diagnoseinstrument.
  3. Myofasziale Schmerzen sollten nicht unterschätzt werden.

Durch Beachtung dieser grundlegenden Punkte konnte in diesem Fall ein sehr gutes Resultat erzielt werden.

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Salutogenese

Salutogenese

Nun also zu meinem ersten “ernsthaften” Blogthema. Aber womit fange ich überhaupt an?

Als ehemalige Erwachsenenbildnerin sind mir Lernprozesse sehr wichtig, also möchte ich den wichtigsten Lerninhalt meiner Ausbildung zur Med. Masseurin an den Anfang stellen, nämlich die Salutogenese. Sie war für mich prägender als jedes andere Thema, denn man kann alle anderen Lerninhalte quasi in ihrem Licht betrachten und sich so das Lernen vereinfachen. Die Salutogenese hat mir auch geholfen, eine Art Grundeinstellung zum therapeutischen Arbeiten zu finden.

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Willkommen

Willkommen

Herzlich willkommen auf meinem Blog, wo ich Euch einen Einblick in meinen Arbeitsalltag gewähren möchte. Dazu werde ich Fallberichte veröffentlichen, aber auch von absolvierten Weiterbildungen berichten, Lieblingstechniken beschreiben, Einblicke in meine Erfahrungen mit der Achtsamkeit (MBSR) gewähren und auch andere Themen ansprechen, die mir wichtig sind.

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